Berchtesgaden


Die erste Band of Brothers Tour führte uns ins schöne Berchtesgaden, wo wir nach einer langen Auto fahrt erst einmal ins Hotel einkehrten.

 

 

Wir entschieden uns für das Hotel Krone mitten in Berchtesgaden. Dieses bayrisch eingerichtete 3 Sterne Hotel, überzeugte nicht nur mit der hervorragenden Lage und herrlichen Blick auf den Watzmann, Kehlstein oder Obersalzberg. Die herzliche Begrüßung, der Wellness Bereich und das reichhaltige Frühstücks Büfett machen dieses Familien- geführte Hotel sehr empfehlenswert und ist damit der ideale Startpunkt zu Touren in der Region.

 

 

Am Rad 5 1/3,

83471 Berchtesgaden

www.hotel-krone-berchtesgaden.de

 

Während unseres Ankunfts- Bieres, welches wir auf der Terrasse genossen, schauten wir auf den Watzmann der im Sonnenschein hervor stach.

 

Zeit gleich informierten wir uns in einer Besucherkarte über die Gegend. Da es noch früh am Tag war, kamen wir schnell zu dem Entschluss zum Watzmann zu fahren, eine Wanderung zum Watzmannhaus zu machen und dort zu Abend essen.

 

Aufstieg zum Watzmannhaus

 

Also packten wir unsere Rucksäcke und fuhren nach Ramsau um von der Wiembachbrücke aus unsere Wanderung zu beginnen.

 

 

Wiembachbrücke Parkplatz,

Wiembachweg 2,

83486 Ramsau

 

 

Der sehr gut beschilderte Forstweg, führte uns erst durch Bergwald, vorbei an Stubenalm und Mitterkaser Diensthütte zur Mitterkaser Alm. Der Wald wurde mit jedem zurück gelegten Höhenmeter immer lichter. Richtung Falzalm wurden die steilen Almböden langsam zu einem Steig. Die Vegetation wurde immer karger und wir erkannten bereits die Hänge unter dem Watzmannhaus. Vorbei über die Holzbrücken und den Stufen ähnlichen Tritten, kamen wir dann auch schließlich am Watzmannhaus an.

Den herrlichen Ausblick genossen wir gemeinschaftlich bei einem sehr guten Essen auf der Aussichtsterrasse.

Nach einem Erinnerungsfoto stiegen wir wieder zügig Richtung Wiembachbrücke ab und fuhren zurück ins Hotel um Kraft für den nächsten Tag zu sammeln.


Am nächsten Morgen, planten wir während des sehr leckeren Frühstücks unsere Tagestour. Wir wollten uns erst die Dokumentation Obersalzberg anschauen und von dort aus zum Adlerhorst des Obersalzberges aufsteigen.

Dokumentation Obersalzberg

Früh machten wir uns auf zur Dokumentation Obersalzberg. Hier wird die Geschichte des Obersalzberges und die Vergangenheit im Nationalsozialismus erzählt.

 

Weil dieser Ort als Hitlers Feriendomizil und als zweiter Regierungssitz neben Berlin diente, ist er somit ein betreuter Lern- und Erinnerungsort des Freistaats Bayern zur NS-Diktatur geworden. Neben Wechsel-ausstellungen, Vorträgen und Veranstaltungen erhält man auch Einblicke in die Bunkeranlage am Obersalzberg.

 

Die Bunkeranlage war für militärische Zwecke untauglich und war auch nicht Teil der sogenannten Alpenfestung. Es entstand ein autarker Funktionskomplex (Führungshauptquartier) von dem das Reich und der Krieg im Falle einer oberflächlichen Zerstörung geführt werden sollte.

 

Die Anlage sollte einen vergleichbaren Komfort bieten wie die oberirdischen Gebäude. So verfügten sie auch über Wohn-, Arbeits-, Büro-, Lager- und Technikräumen und waren unterirdisch mit fast jedem Gebäude verbunden.

 

Wer diese Dokumentation besichtigen möchte, sollte viel Zeit mitbringen. Viele Schautafeln mit umfassenden Informationen müssen gelesen werden. Da wir schon einige Museen und Gedenkstätten besichtigt hatten, müssen wir sagen, dass es schon ziemlich eintönig war. Trotz der sehr guten Informationsflut.

 

Salzbergstraße 41, 83471 Berchtesgaden

www.obersalzberg.de

 

Kehlsteinhaus/ Adlerhorst (Eagle Nest)

Kurz nach dem Besuch ging unsere Tour dann los. Der fußläufige Aufstieg zum Adlerhorst (Kehlsteinhaus) stand an. Trotz des Regens starteten wir vom Parkplatz Obersalzberg folgten den Verlauf der Schilder. Der Wegweiser zeigte uns 4 Stunden Gehzeit zum Kehlsteinhaus.

Wir vermuten aber bis heute, dass diese Zeit Touristen abschrecken soll damit sie mit dem Bus fahren. Über Waldweg und Panorama Wege ging es unspektakulär teilweise neben der Kehlsteinstraße empor. Die Kehlsteinstraße wurde in nur 13 Monaten in den Fels gesprengt und ist nur für den Linienverkehr geöffnet. Auf dem unteren Teil des Weges, kamen uns fast keine Menschen entgegen.

 

Erst nachdem wir uns von der Straße weiter entfernen, verändert sich der Verlauf. Der Weg wird steiler, aber trotzdem bleibt er asphaltiert.

 

Entlang der Serpentinen liegen große Felsbrocken und statt eintönigem Wald sieht man nun bunte Bergblumen, die das regnerische Wetter aufwerten. Wenig später sehen wir auch schon das Mauerwerk zum Eingang des Aufzuges und nach insgesamt 2 Stunden stehen wir auf dem Platz, auf dem die Busse ankommen.

Hier kann man sich entscheiden ob man noch 124m weiter auf einem Serpentinenweg hinauf geht oder den Aufzug nimmt. Wir entschieden uns für den Aufzug, weil jeder von uns diesen sehen wollte.

 

Also kauften wir uns ein Ticket, welches auch eine Talfahrt mit dem Bus beinhaltete.

 

Danach gingen wir durch den über 100m tiefen und Naturstein ausgeschlagenen Stollen, der in einem runden Vorraum endet und stehen direkt vor dem Aufzug.

 

Hier wird uns dann auch der damalige Größenwahnsinn bewusst, welcher aber zugleich architekturästhetisch sehr beeindruckend ist. Der große Aufzug ist komplett mit Messing verkleidet und verspiegelt. Die gepolsterten Sitze sind während des Betriebs hochgeklappt. In nur 41 Sekunden bringt er Personen direkt hoch ins Kehlsteinhaus.

 

Das Kehlsteinhaus oder auch Adlerhorst (Eagle Nest) wurde 1937 bis 1938 von der NSDAP als Repräsentationsgebäude erbaut. Nach 13 monatiger Bauzeit wurde es von der Partei, Adolf Hitler zum 50. Geburtstag geschenkt. Hitler selber soll aber nur etwa zehn mal das Kehlsteinhaus besucht haben. Es gehörte ebenfalls wie die Privathäuser der NS-Politprominenz und dem Bunkersystem zum Führungssperrgebiet. Somit waren diese Objekte nicht für die Bevölkerung zugänglich.

 

Neben dem großen Saal mit dem Kamin, gibt es noch die Gartenterrasse, ein Restaurant, einen Shop und einige Schautafeln die man sich anschauen kann. Das Gipfelkreuz steht ca 50m höher als das Kehlsteinhaus und ist durch Treppenstufen und Geländer abgesichert. Dies macht aber aufgrund der Touristenmassen wirklich Sinn. Zumal das Kehlsteinhaus auf einen eher schmalen Felsvorsprung steht und zu beiden Seiten der Fels steil abfällt.

Wir genießen noch ein hervorragendes Mittag Essen mit Weißbier im Restaurant, bevor wir mit dem Lift zum Buswendeplatz und anschließend mit dem Linienbus vom Obersalzberg abfahren.

 

Die Talfahrt mit dem Bus kann man nur empfehlen. Die Kehlsteinstrasse wurde auch während der Kapitulation der Wehrmacht von der 101st US Airborne als Aufstiegsroute gewählt. Nach dem die Straße durch Fels blockiert war, stieg die Easy Company ab um das Eagle Nest fußläufig auf unserem Weg zu nehmen. Die Männer dieser Einheit waren die Ersten die das Kehlsteinhaus als Alliierten betraten. Dabei wurden auch einige Kunstobjekte, Besteck und weitere Gegenstände entwendet, die bis Heute unauffindbar sind. Sie feierten dort oben Ihren Sieg, bevor sie In Österreich wieder in die Bereitstellung gingen.

 

Watzmann Therme

 

Nach unseren Touren zum Watzmannhaus, der Dokumentation Obersalzberg und dem regnerischen Aufstieg zum Kehlsteinhaus, entschlossen wir den Tag in der Watzmann Therme ausklingen zu lassen und uns zu erholen.

 

 

Die Watzmann Therme hat eine 900 m² große Wasserlandschaft sowie eine sehr schöne und große Sauna- und Solelandschaft. Auch kann man verschiedene Wellness-, Massage- und Kursangebote nutzen. Gespeist wird der Salzgehalt durch das natürliche Salzvorkommen der Region bzw. des Salzbergwerks Berchtesgaden.

 

Die Sauna Landschaft ist mit Abstand eine der schönsten, die wir je gesehen haben. Leider können wir hier keine Fotos zeigen. Aber erste Eindrücke vermittelt die dazugehörige Internetseite.

 

 

Watzmann Therme Berchtesgaden

Bergwerkstraße 54

83471 Berchtesgaden

www.watzmann-therme.de